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29.06.2015

29.06.2015: EU-China-Gipfel

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Man hätte durchaus einen besseren Zeitpunkt wählen können, aber der EU-China-Gipfel war nun einmal geplant und deshalb fand das Treffen zwischen den Spitzen der EU und dem chinesischen Premier Li Keqiang trotz der aktuellen Griechenland-Krise statt. Nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua sagte Li, China erwarte eine angemessene Lösung der griechischen Schuldenfrage. Die Angelegenheit betreffe nicht nur Europa, sondern auch die europäisch-chinesischen Beziehungen.

1.) Täglich werden Güter im Wert von einer Milliarde Euro zwischen China und der EU gehandelt. Wobei die EU deutlich mehr aus China importiert, als umgekehrt. Mehr Daten zum Handel zwischen China und der EU finden Sie auf den Webseiten der EU-Kommission.

2.) China ist nicht nur Lieferant vieler Waren unseres täglichen Bedarfs, sondern selbst Investor. Nach einer Schätzung des Brüsseler Thinktanks Breugel ist die EU zweitgrößter Empfänger chinesischer Investitionen, nach dem asiatischen Raum.

3.) Zwar werden Güter aller Art nach China verkauft, Waffen sind davon aber ausgeschlossen. Nach der Niederschlagung der Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 verhängte die EU ein Waffenembargo über China. Seit einigen Jahren wird allerdings darüber diskutiert, dieses aufzuheben. Mit der Veröffentlichung von Nachrichten US-amerikanischer Botschaften 2011 wurde bekannt, welche EU-Staaten sich dazu wie positionieren, berichtete damals der EU Observer.

 

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