Beiträge mit dem Schlagwort: Alexis Tsipras

Alexis Tsipras, Francois Hollande und Angela Merkel (v.l.n.r.) beim Eurogruppen-Gipfel in Brüssel © European Union 2015
13.07.2015

13.07.2015: Einigung mit Griechenland

Die ganze Nacht hindurch bis zum Morgen wurde in Brüssel verhandelt, dann stand endlich der Kompromiss, mit dem Griechenland zwischen 82 und 86 Milliarden Euro aus dem ESM-Fonds erhalten soll. Alexis Tsipras musste dafür viele Zugeständnisse machen und fast all seine Wahlversprechen über Bord werfen. Erste Reformen muss das griechische Parlament bis Mittwoch beschließen.

1.) Auf sieben Seiten werden die Forderungen an Griechenland aufgelistet. Wir haben das Papier analysiert und die wichtigsten Punkte verständlich zusammengefasst.

2.) Teil der Vereinbarungen ist ein Privatisierungsfonds, in den Griechenland Vermögen im Umfang von 50 Milliarden Euro stecken soll. Wie genau dieser Fonds funktionieren soll, haben die Kollegen der Süddeutschen Zeitung recherchiert.

3.) Am Wochenende war noch von einem möglichen Grexit auf Zeit die Rede. Mit der Einigung ist der nun vom Tisch. Trotzdem hat diese deutsche Idee für viel Wirbel gesorgt – und möglicherweise auch den Druck auf Alexis Tsipras erhöht. Tagesschau.de fasst den Vorschlag zusammen.

 

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07.04.2015

07.04.2015: Griechenland

Es ist eine Reise, die unter besonderer Beobachtung der europäischen Regierungen stehen wird: Am Mittwoch wird der griechische Ministerpräsident Tsipras zu seinem Antrittsbesuch in Moskau erwartet. Kritiker befürchten, dass sich Tsipras mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin womöglich einen neuen Partner suchen könnte um mehr Handlungsspielraum im Schuldenstreit zu bekommen.

Doch vor allem in Deutschland sorgt weniger Tsipras‘ Dienstreise nach Moskau für Gesprächsstoff. Stattdessen diskutieren Politik und Medien die griechischen Reparationsforderungen in Höhe von fast 279 Milliarden Euro für die deutsche Besatzungszeit.

1.) Bundesvizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) findet es „dumm“, die Kredithilfen mit der Schuldfrage zu verknüpfen.

2.) Es ginge nicht nur um die Frage, wer Recht habe, schreibt Stefan Ulrich in seinem Kommentar für die Süddeutsche Zeitung. Es ginge um viel mehr.

3.) „Warum provoziert Griechenland Deutschland mit seinen Reparationsforderungen?“ ist dagegen ein langer Artikel zu dem Thema in der französischen Wirtschaftszeitung La Tribune überschrieben.

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Diese Unterhaltung zwischen Jeroen Dijsselbloem (l.) und Yanis Varoufakis (r.) ist der Fantasie unseres Autors entsprungen. Foto © European Union
, , , 16.02.2015

The institution formerly known as Troika

„Raider“ heißt jetzt (schon länger) „Twix“, man zahlt keine „Rundfunkgebühren“ mehr, sondern einen „Rundfunkbeitrag“ – und zwar nicht mehr an die „GEZ“, sondern kurz und knapp an den „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“. Eine Umbenennung eines schwierigen oder schwer zu vermarktenden Begriffs kann wahre Wunder bewirken. Aber Achtung, hier lauern einige Fallen. Denn schnell folgt die sprachliche Retourkutsche und man befindet sich prompt im linguistischen Babylon.

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, 28.01.2015 1 Kommentar

Die gefährlichen Spielchen des Alexis Tsipras

Dass die neue Regierung in Griechenland einen anderen Kurs als ihre Vorgänger einschlagen wird, das hatte Syriza-Chef und neuer Ministerpräsident Alexis Tsipras schon im Wahlkampf klar gemacht. Die Sparpolitik der Troika will er am liebsten sofort beenden – woran er seit seiner Vereidigung am Montag auch fleißig arbeitet. Nun stellt er sich auch gegen die Russland-Sanktionen der EU. Tsipras setzt damit die Geschlossenheit der EU gegenüber Russland aufs Spiel und schadet damit der gesamten Union, findet unser Brüssel-Korrespondent Jörg Münchenberg.

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Screenshot: http://www.bild.de/politik/ausland/alexis-tsipras/das-sollen-die-griechen-alles-kriegen-39507540.bild.html
, 27.01.2015 27 Kommentare

„Bild“ verrechnet sich mit griechischen Milchmädchen

Dass „Bild“ in den vergangenen Jahren gern den griechischen Teufel an die Wand gemalt und alle Hellenen zu „Pleite-Griechen“ erklärt hat, ist kein Geheimnis. Nachdem es in der Vergangenheit kaum mehr „Schreckensmeldungen“ aus Griechenland gab, stürzt man sich nun auf das neue Feindbild aus Athen: Den linken Ministerpräsidenten Tsipras. Dafür sind sich die „Bild“-Autoren auch nicht zu schade, die Milchmädchenrechnung von Syriza bewusst falsch zu verstehen und eine ganz eigene Arithmetik zu erfinden.

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