Kommentar: Zukunft der Stasi-Unterlagenbehörde
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Die wichtigste Botschaft heute lautet: Die Stasi-Akten bleiben erhalten, sie werden weiter den Opfern zur Verfügung stehen. Auch wer sich in zehn Jahren erst dazu entschließt, herauszufinden, wer ihn damals bespitzelt hat und mit welchen Folgen, der wird dies uneingeschränkt tun können. Und die Erfahrung zeigt, dass viele sich erst im Rentenalter in die Abgründe der eigenen Biographie hinab wagen. Das klare Bekenntnis der Kommission zur Fortführung der Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit scheint selbstverständlich, doch noch vor wenigen Jahren sprach sich der SPD-Politiker Egon Bahr für die baldige Schließung der Behörde aus. Mehr
Von Christiane Habermalz