Beiträge mit dem Schlagwort: Dänemark

27.01.2016

27.01.2016: Zika-Virus

Seit Tagen berichten die Medien verstärkt über das Zika-Virus, das seit mehreren Monaten vor allem in Südamerika Erkrankungen auslöst. Doch auch in Europa gibt es Menschen, die mit dem durch Stechmücken übertragenen Virus infiziert sind.

1.) Unter anderem aus Dänemark und der Schweiz werden Fälle gemeldet, in denen Menschen nach ihren Reisen nach Mittel- und Südamerika mit dem Virus zurückgekehrt sind.

2.) Normalerweise ist das Zika-Virus nicht tödlich. Doch Gefahr droht bei Schwangerschaften, weil das Virus auf das ungeborene Kind übertragen werden kann. Informationen zum Zika-Virus finden Sie auf der Seite des Robert-Koch-Instituts.

3.) In Kolumbien ist wegen des Zika-Virus Gesundheitsalarm ausgelöst worden. Fast 14.000 Fälle sind in dem Land mittlerweile gezählt worden, berichtet das kolumbianische Radio. Auch aus Brasilien werden mehr als 4.000 Fälle gemeldet.

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09.09.2015 1 Kommentar

09.09.2015: Deutsch-dänische Grenze

Neben Deutschland ist Schweden eines der wichtigsten Zielländer von Flüchtlingen. Viele von ihnen versuchen Schweden über Dänemark zu erreichen – zum Beispiel mit dem Zug aus Deutschland kommend.

Doch die dänischen Behörden verweigern an der deutsch-dänischen Grenzen den Flüchtlingen die Weiterreise.

1.) Wegen „behördlicher Maßnahmen“ hat die Deutsche Bahn den Fernverkehr zwischen Deutschland und Dänemark eingestellt. Dies betrifft die ICE-Züge sowohl über Flensburg als auch über die Fähre zwischen Puttgarden und Rødby

2.) Anders als das liberale Schweden verfolgt die neue dänische Regierung eine sehr restriktive Flüchtlingspolitik. Die finanzielle Unterstützung von Flüchtlingen wurde es vor wenigen Tagen halbiert.

3.) Erst am Dienstag hatte der schwedische Premierminister Stefan Löfven in Berlin Gespräche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel geführt und dabei einen klaren Verteilungsschlüssel für die 28 EU-Mitgliedsstaaten gefordert.

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Fährüberfahrt zwischen Puttgarden und dem dänischen Rødby. Foto: Johannes Kulms
07.07.2015

07.07.2015: Fehmarnbeltquerung

Wer zum ersten Mal nichtsahnend in einen Zug von Hamburg nach Kopenhagen steigt, erlebt nach 1,5 Stunden Fahrt eine Überraschung: Auf der Insel Fehmarn heißt es plötzlich: „Raus aus dem Zug!“. Dann rollt der ICE auf eine Fähre und die schippert los mit Autos, Passagieren und Zug in 45 Minuten rüber nach Rødby – schwupps ist man in Dänemark und die Bahnfahrt geht weiter…

Doch da, wo jetzt nur Fähren über den rund 20 Kilometer breiten Fehmarnbelt verkehren, soll schon in wenigen Jahren ein Tunnel entstehen. Und so Deutschland und Dänemark verbinden. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg mit vielen Hindernissen:

1.) Der Bau des Tunnels wird zum großen Teil von Dänemark bezahlt. Deutschland hat sich lediglich dazu verpflichtet, für eine verbesserte Schienen- und Straßenanbindung zu sorgen. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die dänische Regierung mit umgerechnet rund 590 Millionen Euro nur die Hälfte der zuvor eingeplanten Unterstützungsgeldern von EU-Seite erhalten wird. Mit derzeit rund 7,4 Milliarden Euro sind die Kosten für den Tunnel ohnehin schon teurer als geplant für die Regierung in Kopenhagen.

2.) Nicht nur die Frage der Finanzierung macht den Befürwortern einer festen Fehmarnbeltquerung Sorge. Auch auf der norddeutschen Insel selbst gibt es Widerstand. Auf dem ostholsteinischen Festland bereiten zum Beispiel den Landwirten die Pläne der DB für eine Neutrassierung der Strecke Kopfzerbrechen. Das schleswig-holsteinische Umweltministerium weist außerdem auf Riffe vor West- und Nordfehmarn hin.

3.) Vor allem die Union tritt für den Bau des Tunnels im Fehmarnbelt ein. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sieht darin ein „Projekt europäischen Tragweite“.

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