Beiträge mit dem Schlagwort: EZB

Es ist vollbracht: Am Mittwoch eröffnet die EZB ihren neuen Sitz in Frankfurt (© Daniel Reinhardt)
17.03.2015

17.03.2015: Vor dem EZB-Umzug

Auch wenn es erst morgen soweit ist: Die Eröffnung des neuen Sitzes der Europäischen Zentralbank ist schon jetzt ein heißes Thema. „Frankfurt steht das Protestereignis des Jahres bevor“, heißt es bei Spiegel Online. Und dafür gibt es einen Tag zuvor auch  schon sichtbare Zeichen: Um den Neubau herum sind Absperrgitter, Nato-Draht und Wasserwerfer aufgefahren.

Die Blockupy-Bewegung hat für morgen zum Protest gerufen: Mehr als 10.000 Menschen werden zu Demonstrationen, Kundgebungen, Blockaden und Mahnwachen in Frankfurt erwartet. Die meisten der Demonstranten dürften laut SZ erfahrungsgemäß zwar laut und keck, aber grundsätzlich friedliebend sein. „Aber es werden sich, das weiß man aus Erfahrung, auch Rabauken auf den Weg machen.“, prognostiziert die Süddeutsche Zeitung. Was aus Sicht von Blockupy morgen geschehen soll, lesen Sie hier:

1.) Schon oft hat Blockupy in Frankfurt demonstriert. Zur EZB-Neubaueröffnung wird sogar extra ein Sonderzug von Berlin nach Frankfurt reisen. Ein anderer Ausdruck der Protestkultur ist das Blockupy-Festival.

2.) Die Presse bleibt – weitestgehend – draußen bei der EZB-Neubaueröffnung. Und das sorgt für herbe Kritik vom Deutschen Journalisten-Verband DJV. Die Frankfurter Neue Presse hin gegen war drin und zeigt, wie es in dem neuen Gebäudekomplex aussieht:

3.) Und was wird da morgen im Neubau eigentlich genau gesagt? Die EZB will die Rede von Präsident Draghi danach veröffentlichen, heißt es auf der Homepage.

 

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Mario Draghi bei der EZB-Sitzung in Nikosia am 5..03.2015 (© Europäische Zentralbank)
05.03.2015

05.03.2015: EZB

Bereits im Januar hatte die Europäische Zentralbank, EZB, beschlossen, bald im großen Stile Staatsanleihen und Wertpapiere aufzukaufen. Nur der Startzeitpunkt für das Programm war noch in der Schwebe. Am Donnerstag kündigte EZB-Präsident Mario Draghi an: Nächste Woche geht’s los. Das Ziel: Eine Deflation verhindern und stattdessen den Preisauftrieb stärken.

Bis mindestens September 2016 will die EZB monatlich Papiere im Umfang von 60 Milliarden Euro kaufen. Bis dahin soll sich die Inflation dem Zielwert der Notenbank annähern, der bei 2 Prozent liegt. Falls das nicht geschieht, will Draghi das Programm fortsetzen. Es geht um viel Geld. Sehr viel Geld: Auf 1,1 Billionen Euro summieren sich die EZB-Maßnahmen…

1) Was ab Montag, dem 9. März, passieren wird, lesen Sie hier:

2) Nicht erst seit heute wird gerade von deutscher Seite der EZB-Kurs kritisiert. Der französische Ökonom Jean Pisani-Ferry hat sich mit zwölf Kritikpunkten an der EZB auseinandergesetzt. Pisani-Ferry ist Direktor des Stabes des französischen Ministerpräsidenten zur Planung der Wirtschaftspolitik und lehrt zudem an der Hertie School of Governance à Berlin.

3) Nach oben oder unten – wohin geht die Fahrt nach der EZB-Ankündigung? Live-Blick auf die DAX-Tafel im Frankfurter Börsensaal:

 

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Der neue Sitz der EZB (rechts) neben dem Frankfurter Bankenviertel © European Central Bank/Robert Metsch
02.01.2015

02.01.2015: Eurokurs

Der Kurs des Euro ist auf ein Vierjahrestief gefallen. Im Vergleich zum US-Dollar lag der Wert der Gemeinschaftswährung zuletzt 2010 niedriger. Analysten sehen den Grund in der Äußerung von EZB-Chef Draghi, an der Niedrigzinspolitik weiter festzuhalten. Draghi hatte in einem Interview mit dem Handelsblatt angekündigt, den Leitzins weiter niedrig halten zu wollen, um so gegen die Deflation vorzugehen und die Wirtschaft im Euroraum anzukurbeln.

1.) Hier finden Sie den aktuellen Kurs des Euro im Vergleich zum US-Dollar, ebenso wie die historische Entwicklung des Kurses.

2.) Ein sinkender Eurokurs muss nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein. Die Chefvolkswirtin des Hessischen Landesbank, Gertrud R. Traud, erklärt, warum das unter anderem für den Export gut ist.

3.) Welchen Einfluss Leitzinsen haben und wie sie als Steuerinstrument eingesetzt werden, erklärt Zeit Online in einem Video.

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Der Euro wird nun auch in Litauen eingeführt © European Union, 2014
31.12.2014

31.12.2014: Litauen bekommt den Euro

Ab dem 01. Januar 2015 ist der Euro in Litauen offizielles Zahlungsmittel. Litauen ist das 19. Land, das der Eurozone beitritt.

1.) Die Europäische Zentralbank informiert auf ihrer Webseite, wie genau die Euroumstellung in Litauen vonstatten geht.

2.) Nicht jeder Litauer freut sich auf die neue Währung. Viele Menschen gehen davon aus, dass nun die Preise im Land steigen werden. Befürchtungen und Hoffnungen fasst die Süddeutsche Zeitung in ihrem Artikel zusammen.

3.) Für alle Freunde der Numismatik: Hier finden Sie eine Übersicht über alle ausgegebenen Euromünzen.

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Wahlplakat der radikalen Linken "Syriza" zur Europawahl 2014 © European Union, 2014
29.12.2014

29.12.2014: Präsidentenwahl in Griechenland

Das griechische Parlament hat auch im dritten Anlauf keinen neuen Präsidenten gewählt. Laut Verfassung sind damit Neuwahlen notwendig. Die sind für den 25. Januar 2015 angesetzt. Nach aktuellen Umfragen könnte die radikale Linke Syriza unter Alexis Tsipras stärkste Fraktion werden. Tsipras hat bereits angekündigt, den bisherigen Reformkurs zu verlassen und die harten Sparmaßnahmen, die mit der Troika aus Internationalem Währungsfonds, Europäischer Zentralbank und EU vereinbart wurden, zu beenden. Befürchtungen vor einer neuen Eurokrise werden laut.

1.) Von Bear Stearns bis zu den Rettungsschirmen: tagesschau.de fasst die Finanzmarktkrise von ihrem Beginn im Sommer 2007 an zusammen.

2.) Mehr Flexibilität in der nationalen Politik für Griechenland und weniger Einfluss der EU fordert Ashoka Mody vom Brüsseler Think Tank Bruegel in seinem Kommentar. Nur so könnte der aufkeimende Nationalismus in Griechenland gestoppt werden und damit auch der Euro eine Zukunft bekommen.

3.) Sollte eine neue griechische Regierung der Troika die Zusammenarbeit aufkündigen und Griechenland zahlungsunfähig werden, könnte schlimmstenfalls ein Austritt aus dem Euro drohen. Welche Folgen das haben könnte, stellt Spiegel Online in einer interaktiven Infografik dar.

 

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27.10.2014

27.10.2014: Stresstest

Beim Banken-Stresstest durch die Europäische Zentralbank (EZB) wurden 130 Geldhäuser untersucht. Die deutschen Banken lieferten ein relativ stabiles Bild. Nur eine Bank, die Münchener Hypothekenbank (die mittlerweile ihre Kapitallücke geschlossen hat), fiel durch. Insgesamt bestanden 25 Banken den Test nicht – nationaler Spitzenreiter war Italien mit 9 durchgefallenen Instituten. 

EZB Stresstest / Foto Deutschlandradio © Ansgar Rossi

EZB Stresstest / Foto Deutschlandradio © Ansgar Rossi

1.) Die Zusammenfassung des Ergebnisberichtes zur umfassenden Bewertung der europäischen Banken vom 26.10.2014 ist hier zu finden.

2.) Aber wie funktioniert der Stresstest? Was müssen die Banken für eine erfolgreiche Absolvierung tun? Welche Eigenkapitalquoten müssen erreicht werden?

3.) Es bleibt ein fader Nachgeschmack: Trotz recht guter Bewertungen für die deutschen Banken, da das Gesamtbild keinen perfekten Eindruck vermittelt. Der schlechte Auftritt von anderen europäischen Banken fällt auf den gesamteuropäischen Kapitalmarkt und somit auch die deutsche Wirtschaft zurück.

 

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