Beiträge mit dem Schlagwort: Financial Times

David Cameron bei seiner Pressekonferenz nach dem EU-Gipfel © The European Union
22.02.2016

22.02.2016: Brexit-Debatte in UK

Nun müssen die Briten entscheiden: Lassen sie sich vom von David Cameron ausgehandelten Deal überzeugen und bleiben in der EU oder treten sie aus – womit auch der Deal hinfällig wird. Cameron wirbt für die EU-Mitgliedschaft, aber nicht alle Parteifreunde stehen auf seiner Seite.

1.) In den so genannten Schlussfolgerungen (also dem Abschlussdokument) des Gipfels von Donnerstag und Freitag ist festgehalten, welche Veränderungen des EU-Regelwerks vorgesehen sind, für den Fall, dass die Briten gegen einen EU-Austritt stimmen (ab Seite 8).

2.) Der Telegraph (ein eher EU-kritisches Blatt) berichtet auf seiner Themen-Seite zur Brexit-Debatte unter anderem über Londons exzentrischen Bürgermeister und Parteifreund von Cameron, Boris Johnson. Der hatte sich für einen Brexit ausgesprochen – Andere glauben, dass Johnson damit seine Ambitionen auf den Posten des Premiers wird begraben müssen.

3.) Die eher EU-freundliche Financial Times hat ebenfalls ein Dossier zum Brexit zusammengestellt und befasst sich dort unter anderem mit den wirtschaftlichen Folgen eines Brexits.
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20.11.2015

20.11.2015: Paris, Brüssel, Syrien

Eine Woche geht zu Ende, die nicht nur uns Journalisten in Atem gehalten hat. Langsam werden die Hintergründe der Anschläge von Paris immer weiter aufgeklärt.

1.) Bei der Betrachtung der Anschläge von Paris werde die französische Kolonialgeschichte im nahen Osten völlig außen vor gelassen, findet Euractiv-Autor Joel Schalit.

2.) Die Spur der Attentäter führt auch nach Belgien. Nirgendwo sonst in Westeuropa komme man so leicht an illegale Waffen wie Maschinengewehre, haben Christian Oliver und Duncan Robinson für die Financial Times recherchiert.

3.) „Die ganze Welt trauert um die Toten in Paris, aber nicht für tausende Tote in der Demokratischen Republik Kongo“ – afrikanische Reaktionen auf die europäische Trauer nach Paris.

 

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07.11.2014

07.11.2014: Streit um EU-Nachzahlungen

In Brüssel treffen sich die Finanzminister der EU zum ECOFIN-Gipfel. Streit gibt es vor allem um die 2,1 Milliarden Euro, die Großbritannien an die EU nachzahlen soll. Die Summe ergibt sich daraus, dass sich einerseits die britische Wirtschaft besser entwickelt hat, als erwartet. Andererseits wurde die Berechnungsgrundlage für die EU-Beiträge geändert – mit Zustimmung der Briten.

1.) Aber nicht nur die Briten müssen zahlen. Auch die Niederlande oder Italien haben nach der neuen Berechnungsgrundlage zu wenig in den EU-Topf gezahlt. Andere Staaten – wie zum Beispiel Deutschland – bekommen hingegen Geld zurück. Wir haben die Gewinner und Verlierer der Neuberechnung auf einer Karte zusammengefasst, die hier auch in einer großen Variante verfügbar ist.

 

2.) Wie viel jeder Staat zahlen muss oder zurück erhält, war während des Gipfels der Staats- und Regierungschefs Ende Oktober bekannt geworden. Die Financial Times hatte dazu ein Dokument geleakt. David Cameron hatte unter anderem kritisiert, in welcher Art ihm „diese Rechnung präsentiert wurde“. Mittlerweile gibt es Spekulationen, dass der Leak selbst aus Großbritannien gekommen ist.

3.) Angeblich hätte Cameron erst am Vorabend von der zu zahlenden Summe erfahren, empörte sich der britische Premier auf dem EU-Gipfel. Die CSU-Abgeordnete Monika Hohlmeier entgegnet im Deutschlandfunk-Interview, dass die Regeln zur Berechnung auch den britischen Finanzbeamten schon lange vorher klar waren.

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