Beiträge mit dem Schlagwort: Merkel

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Elmau, Gipfel und Presse oder der verpatzte Hubschrauberflug

Warten auf Merkel und Obama. Neue Informationen sickern nur spärlich aus dem Elmauer Schloss durch. Die Arbeitssitzung zur Klimapolitik ist beendet. Gerade ist die Runde erweitert worden. Von den Aufsager-Plätzen der Fernsehkollegen, etwa 200 Meter vom Schlosshotel entfernt, lässt sich beobachten, wie die Staats- und Regierungschefs des sogenannten Outreach-Formates  in kleinen Golf Caddys hinaufgekarrt werden; Staats- und Regierungschefs aus Tunesien, Libyen, Senegal, Äthiopien, dem Irak. Was tun gegen den Terror von Islamischem Staat und Boko Haram? Darum soll´s gehen. Mehr

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, , 06.06.2015

Fünf Checkpoints und eine Sicherheitsschleuse – der mühsame Weg in die heile Welt von Elmau

Mal eben von Garmisch rauf nach Elmau? Keine Chance, selbst am Tag vor Gipfelbeginn! Obama, Merkel und die fünf anderen Staats- und Regierungschefs werden erst Sonntagvormittag erwartet, doch die ganze Region ist längst im Ausnahmezustand. Wer als Journalist akkreditiert ist, darf noch lange nicht an den eigentlichen Tagungsort vordringen. Dazu benötigt man eine gesonderte Pool-Karte. Eine Stunde muss für die etwa 20 Kilometer vom Internationalen Pressezentrum in der Eissporthalle von Garmisch bis zum mondänen Sitz des Schlossherrn Dieter Müller-Elmau mindestens eingeplant werden.

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, , , , , 13.01.2015 3 Kommentare

„Der Islam gehört zu Deutschland“ – curriculum vitae eines Satzes.

Die Aussage, der Islam gehöre zu Deutschland, wird Christian Wulff zugeschrieben. Doch es war der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, der ihn schon vier Jahre vor dem späteren Bundespräsidenten geprägt hatte. 2006 war auf Initiative Schäubles erstmals die Islamkonferenz zusammengekommen, die auch heute wieder tagte. Damals sagte Schäuble in seiner Eröffnungsrede: „Der Islam ist Teil Deutschlands und Europas“. Bis gestern, als Angela Merkel den Satz erneut aufgriff, wurde er immer mit einordnen und ergänzenden Bezügen – wie auf Europa oder die jüdisch christlichen Prägungen – der deutschen Kultur versehen. So auch als Christian Wulff am 3. Oktober seine Rede zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit hielt:

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07.01.2015

07.01.2015: Hackerangriff auf Bundestag

Die Website des Bundestages und der Bundeskanzlerin wurden heute über Stunden hinweg lahmgelegt. Um gegen die Unterstützung für den ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk, der am Nachmittag und am morgigen Tag Berlin besucht, zu protestieren, gab es einen Hackerangriff durch einen Distributed Denial of Service-Angriff (DDoS). Offiziell bekannte sich eine ukrainische Gruppe namens CyberBerkut, die den prorussischen Separatisten nahe stehen soll zu der Attacke.

1.) Aber was ist DDos? Informationen dazu finden Sie hier.

2.) Eine relativ flächendeckende Abwehr von DDos-Attacken wäre technisch möglich, scheitert in Deutschland aber häufig am Kompetenzgerangel der Institutionen und der Provider untereinander. Wie es machbar wäre, zeigen unsere Nachbarn aus den Niederlanden. Den Artikel hierzu finden Sie hier.

Top 10 der Länder, auf deren Ressourcen Schadprogramme untergebracht sind / Grafik: Kaspersky

Top 10 der Länder, auf deren Ressourcen Schadprogramme untergebracht sind / Grafik: Kaspersky

3.) Deutschland ist das zweitliebste Ziel von Hackerangriffen, gleich nach den USA. Die Statistik eines großen Anbieters zur Bekämpfung von Schadsoftware für das vergangene Jahr 2014 finden Sie hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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17.09.2014

17.09.2014: Update 1 EBOLA

Ebola greift immer weiter um sich. Westafrika muss tausende Tote und Infizierte beklagen. Jetzt will die UN die Federführung im Kampf gegen den Virus übernehmen und auch US-Präsident Barack Obama  warnt vor einer globalen Krise (16.09.2014):

1.) Nun hat die Präsidentin von Liberia, Ellen Johnson-Sirleaf, mehrere Staatschef reicher Industrienationen angeschrieben, um direkte Hilfe zu erflehen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bekam einen persönlichen Brief, in dem konkrete Unterstützung angefordert wird. Derweil hat die Bundesregierung ein Hilfsprogramm von 11,7 Millionen Euro aufgelegt und Experten des Robert-Koch- und des Bernhard-Nocht-Instituts entsandt. Dies kann allerdings nur als Tropfen auf den heißen Stein angesehen werden: Experten rechnen mit Kosten von mindestens einer Milliarde US-Dollar nur für die akute Bekämpfung in Westafrika.

2.) Die Ausbreitung von Ebola in absoluten Zahlen lässt sich nur schwer darstellen, da stündlich Opfer hinzukommen. Ob die Hoffnung vollständig erfüllt wird, dass Ebola als globale Katastrophe gesehen, den betroffenen Ländern mehr Unterstützung bringt, muss momentan noch skeptisch betrachtet werden. Fakt ist aber, dass die direkte Hilfe durch 3000 Ärzte, Sanitäter und weiteres Personal durch das US-Militär die anderen Länder unter Zugzwang setzt, ebenfalls aktiv zu werden.

3.) Die Krise hervorgerufen durch den Ebola-Virus wird die Welt noch lange beschäftigen. Die WHO hat am 28.08.2014 eine Ebola Response Roadmap erarbeitet und auch die Bundesregierung will laut Kanzlerin Angela Merkel am 17.09.2014 ihren Teil zur Hilfe beitragen, wobei dies sehr wage gehalten ist:

 

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