Beiträge mit dem Schlagwort: Deutschlandradio Kultur

Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße, Januar 2012. Teile des ehemaligen Mauerstreifens an der Bernauer Straße sind heute zugebaut, an anderen wurde die Mauer sogar restauriert. (c) Falk Steiner/Deutschlandradio Hauptstadtstudio
08.01.2016

08.01.2016: Lauter Lautsprecher

Die Grenze zwischen Nordkorea und Südkorea zählst zu den best bewachtesten der Welt. Beide Länder haben vorsichtig gesagt ein sehr angespanntes Verhältnis zueinander. Erst Recht, nachdem vor wenigen Tagen Nordkorea einen erneuten Atomtest durchgeführt hat.

Nun reagiert Seoul und macht ordentlich Lärm: An der Grenze zum Norden haben eine Reihe Lautsprecher wieder ihren Betrieb aufgenommen. Ihre Aufgabe: Nordkorea mit Propagangdurchsagen beschallen.

1.) Kritik an der Herrscherfamilie Kim soll nun den Weg über die Grenze finden ebenso wie südkoreanische Popmusik.

2.) Konflikte über Lautsprecher beeinflussen – diese Praxis kennen auch China und Taiwan: 

3.) Und natürlich hat auch das geteilte Deutschland Erfahrungen gemacht mit dem grenzüberschreitenden Krach. Mit den  in die DDR reinstrahlenden  Radiosendern RIAS und dem Deutschlandfunk (aus denen später das Deutschlandradio hervorging) wiederum sollten den Bürgern in der DDR eine Gegenstimme zur sowjetischen und ostdeutschen Propaganda geboten werden.

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Die TTIP-Verhandlungsführer von EU (Ignacio Garcia Bercero) und USA (Dan Mullaney) v.l.n.r. © European Union 2015
02.02.2015 1 Kommentar

02.02.2015: 8. TTIP-Verhandlungsrunde

In Brüssel hat heute die achte Verhandlungsrunde um das Freihandelsabkommen TTIP begonnen. Die Verhandlungsteams von EU und USA wollen sich bis Freitag unter anderem in den Bereichen Autobranche, Energiemarkt, Kosmetik- und Pharmaunternehmen einigen. Explizit ausgenommen von den Verhandlungen sind in dieser Woche die umstrittenen ISDS-Schiedsverfahren.

1.) Diese Schiedsgerichte hätten im Grunde nichts mit Freihandel zu tun, findet FAZ-Redakteur Rainer Hank. „Es wäre jedenfalls zu schade, dass die gute Sache des Freihandels am Ende am Streit über die Schiedsgerichte scheitert“.

2.) „Es werden auch garantiert Jobs verschwinden“ analysiert der Wirtschaftshistoriker Peer Fries. Eine generelle Aussage, dass Freihandelsabkommen mehr Jobs schaffen – wie die TTIP-Befürworter argumentieren – lehnt Fries im Gespräch bei Deutschlandradio Kultur ab.

3.) Neuer Widerstand gegen TTIP kündigt sich aus Griechenland an. Die neue Regierung in Athen unter Führung des Linksbündnisses Syriza wolle TTIP nicht zustimmen, wenn es zur Abstimmung im Europäischen Rat komme. Das schreibt das Europa-Nachrichtenportal Euractiv.

 

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