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10.12.2014

10.12.2014: Pegida

Pegida »Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes« nennt sich die neue rechtslastige Plattform, die sich deutschlandweit (mit regionalen Namensausrichtungen wie: Ogida, Dügida, Kagida, usw.) mit fremdenfeindlichen Tönen zu Wort meldet. Nachdem »Hogesa« sich nicht durchsetzen konnte, folgt nun der nächste Versuch, alles Unheil und alle Unzufriedenheit auf die muslimische Bevölkerung abzuladen.

Vorurteile ins Klo / Foto © Ansgar Rossi

Der Weg der Vorurteile / Foto © Ansgar Rossi

1.) Mit Ängsten der Bevölkerung zu arbeiten,  ist eine altbekannte aber stets funktionierende Masche. Angst soll mobilisiert werden. In diesem Fall kommt der Applaus unter anderem auch aus den Reihen der AfD. Der Politologe Prof. Hajo Funke macht für die aktuelle Anti-Islambewegung in Deutschland vor allem rechtspopulistische Gruppierungen verantwortlich. Ein Interview im Deutschlandfunk finden Sie hier.

2.) Bei Pegida wird kein Unterschied zwischen dem Islam als Religion und den radikalen Verirrungen der Islamisierung gemacht. Es werden viele Klischees bedient und den Muslimen generell eine mangelnde Integrationsbereitschaft unterstellt. In Dresden, wo die Bewegung ihren Anfang nahm, kann von einer Islamisierung der Gesellschaft überhaupt keine Rede sein: in Sachsen sind nur 0,7 Prozent der Bevölkerung Muslime. Wo das muslimische Leben in Deutschland hauptsächlich stattfindet und wie dieses ausgeprägt ist, können Sie hier erfahren.

3.) Einen Fakten-Check zu den populärsten Themen von Pegida finden Sie heute in Der Zeit.

 

3x Links ist eine werktägliche Rubrik im Berlin:Brüssel-Blog. Alle Einträge können Sie hier nachlesen.

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