Beiträge mit dem Schlagwort: WHO

26.11.2015

26.11.2015: HIV/AIDS

Im vergangenen Jahr haben sich in Europa und Zentralasien so viele Menschen neu mit HIV infiziert, wie noch nie zuvor. Die von der Weltgesundheitsorganisation WHO untersuchte Region umfasst neben Europa auch Russland und Kasachstan.

1.) Nach dem Bericht der WHO haben sich im vergangenen Jahr in der Region 142.000 Menschen mit dem HI-Virus infiziert:

„[…] the growth of the HIV epidemic is driven by the eastern part of the Region, where the number of new diagnoses has more than doubled during the past decade.“

2.) Nach den Daten des Robert-Koch-Instituts infizieren sich in Deutschland auf die Einwohnerzahl gerechnet die meisten Menschen in Berlin, Hamburg und Bremen, die wenigsten in Thüringen, Niedersachsen und Brandenburg.

3.) Während früher eine HI-Infektion fast zwangsläufig zum Ausbruch von AIDS führte, kann die Krankheit heute mit modernen Medikamenten bestenfalls unterdrückt werden, informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

 

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Ebola-Helfer in Monrovia, Liberia © MSF / Caitlin Ryan
26.01.2015

26.01.2015: Ebola

Lange Zeit war es in den deutschen Medien ruhig um den Ebola-Ausbruch in Westafrika. Es gab kaum große Neuigkeiten zu berichten – wohl auch, weil neue Schreckensmeldungen über Infizierte in Europa oder den USA ausgeblieben sind. Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht nun eine Trendwende im Kampf gegen Ebola.

1.) Die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan erklärte in ihrer Rede beim Treffen der Weltgesundheitsorganisation in Genf, dass das schlimmst mögliche Szenario vermieden werden konnte:

„In allen drei betroffenen Ländern sinkt die Zahl der Erkrankten. Trotzdem dürfen wir jetzt nicht aufgeben. Unser aller Ziel ist es, die Zahl der Ebola-Fälle auf null zu reduzieren. Wir können das schaffen, aber es wird nicht leicht werden.“

Der UN-Beauftragte für Ebola, David Nabarro, erklärte, um Ebola in den betroffenen Ländern zu besiegen, sei noch viel Geld und Engagement nötig. Bis heute seien für den Kampf gegen die Seuche umgerechnet rund 3,6 Milliarden Euro ausgegeben worden.

2.) Die WHO stellt zahlreiche interaktive Karten zur Verfügung, mithilfe derer Sie sich über die Entwicklung und den Stand des Ebola-Ausbruches in Westafrika informieren können. Diese Karte liefert umfassende Informationen zu den einzelnen betroffenen Ländern: Scrollen Sie sich durch die Texte und Grafiken auf der rechten Seiten und erhalten sie weitere Informationen über die Karten auf der linken Seite.

3.) Die Deutschlandradio-Kultur-Autorin Laura Salm-Reifferscheidt war in Liberia unterwegs. In ihrer eindrücklichen Reportage berichtet sie von Erkrankten, Helfern und Totengräbern. Sie selbst fasst ihre Erlebnisse so zusammen:

„Es hat mich sehr inspiriert, wie Liberianer mit dieser Krise umgehen. Für alle, die wir getroffen haben, schien es vollkommen selbstverständlich, ihren Leuten zu helfen – egal ob im Behandlungszentrum oder in den Familien. Die schreckliche Kehrseite dieser Hilfsbereitschaft ist allerdings, dass sich viele bei der Pflege und den Beerdigungen ihrer Familienmitglieder anstecken.“

 

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17.09.2014

17.09.2014: Update 1 EBOLA

Ebola greift immer weiter um sich. Westafrika muss tausende Tote und Infizierte beklagen. Jetzt will die UN die Federführung im Kampf gegen den Virus übernehmen und auch US-Präsident Barack Obama  warnt vor einer globalen Krise (16.09.2014):

1.) Nun hat die Präsidentin von Liberia, Ellen Johnson-Sirleaf, mehrere Staatschef reicher Industrienationen angeschrieben, um direkte Hilfe zu erflehen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bekam einen persönlichen Brief, in dem konkrete Unterstützung angefordert wird. Derweil hat die Bundesregierung ein Hilfsprogramm von 11,7 Millionen Euro aufgelegt und Experten des Robert-Koch- und des Bernhard-Nocht-Instituts entsandt. Dies kann allerdings nur als Tropfen auf den heißen Stein angesehen werden: Experten rechnen mit Kosten von mindestens einer Milliarde US-Dollar nur für die akute Bekämpfung in Westafrika.

2.) Die Ausbreitung von Ebola in absoluten Zahlen lässt sich nur schwer darstellen, da stündlich Opfer hinzukommen. Ob die Hoffnung vollständig erfüllt wird, dass Ebola als globale Katastrophe gesehen, den betroffenen Ländern mehr Unterstützung bringt, muss momentan noch skeptisch betrachtet werden. Fakt ist aber, dass die direkte Hilfe durch 3000 Ärzte, Sanitäter und weiteres Personal durch das US-Militär die anderen Länder unter Zugzwang setzt, ebenfalls aktiv zu werden.

3.) Die Krise hervorgerufen durch den Ebola-Virus wird die Welt noch lange beschäftigen. Die WHO hat am 28.08.2014 eine Ebola Response Roadmap erarbeitet und auch die Bundesregierung will laut Kanzlerin Angela Merkel am 17.09.2014 ihren Teil zur Hilfe beitragen, wobei dies sehr wage gehalten ist:

 

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