Beiträge mit dem Schlagwort: Helmut Kohl

, , 19.04.2016 1 Kommentar

Grußadresse statt Verschwörung: Kohl und Orban eignen sich nicht für politischen Schulterschluß

Ein Kommentar

im Deutschlandfunk

Es hätte ein einfacher Freundschaftsbesuch bei einem kranken, alten Mann sein können. Doch der Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten wurde in einer Weise annonciert, die den Raum für Spekulationen öffnete. Die erste Ankündigung kam von BILD Chef Kai Diekmann, der zugleich Freund, Trauzeuge und Architekt einer publizistischen Monumentalisierung Kohls ist. Schon der knappe Hinweis auf das geplante Treffen belebte journalistische Phantasien, in denen Oggersheim zum Tatort einer Anti-Merkel Konspiration wurde. Wenige Tage vor dem Treffen ließ die Veröffentlichung eines längeren Textes unter Kohls Namen die Interpretationsmaschine heiß laufen. Mehr

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03.08.2015

03.08.2015: Amtszeiten

Bundeskanzlerin Merkel steht auch für eine vierte Amtszeit bereit – so berichtet es der Spiegel. Sollte sie noch einmal vom Bundestag zur Kanzlerin gewählt werden, wäre sie dann bis 2021 im Amt und würde so – was die Amtszeit angeht – Konrad Adenauer über- und Helmut Kohl (knapp) einholen.

1.) Eine Übersicht über die Amtszeiten von Merkels Vorgängern findet sich auf der Wikipedia-Seite zu den bisherigen Bundeskanzlern.

2.) In Deutschland kann der Regierungschef beliebig oft wiedergewählt werden. In vielen anderen Ländern gibt es dafür Grenzen. Die List of political term limits der englischsprachigen Wikipedia gibt darüber einen Überblick.

3.) Und auch unser dritter Linktipp stammt heute aus der Wikipedia. Wer sich darüber beschwert, dass Angela Merkel mit einer vierten Amtszeit zu lange im Amt wäre, sollte sich die Liste das Amtszeiten amtierender Staats- und Regierungschefs ansehen. Gegen den thailändischen König Bhumibol, der seit 1946 regiert, sind zwölf oder 16 Jahre Amtszeit ein Witz.

 

3x Links ist eine werktägliche Rubrik im Berlin:Brüssel-Blog. Alle Einträge können Sie hier nachlesen.

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, , 14.11.2014 3 Kommentare

Johannes Paul II und Helmut Kohl: Schmerzensmänner und Glaubensbekenntnisse

Neulich hatte ich die Gelegenheit, Helmut Kohl zu beobachten, als er in Frankfurt sein jüngstes Buch „Aus Sorge um Europa“ vorstellte. Ein paar Tage später flatterte die Sonderausgabe der BILD-Zeitung zum 9. November in unseren Briefkasten, darin – als politischer Centerfold – wieder Kohl: ein einsamer Koloss im Rollstuhl vor dem nächtlich erleuchteten Brandenburger Tor. Es wird an einem Denkmal gearbeitet. Noch zu Lebzeiten wird Helmut Kohl zum Monument seiner selbst modelliert.  Seine Auftritte haben Regisseure, ein historisches Vorbild und einen im wahrsten Sinne des Wortes höheren Sinn.

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