28.08.2015

28.08.2015 Von ganz konkreter rechter Hetze

In diesen Tagen hören wir viel von rechter Hetze im Internet oder verbalen Angriffen gegen Politiker. Doch diese Hetze bleibt für die Öffentlichkeit manchmal verborgen. Dafür gibt es Gründe. Auf Facebook geht sie in manchen Posts unter Hunderten von Kommentaren unter. Und Politiker entscheiden sich, die nur schwer erträglichen verbalen Angriffe und Drohungen nicht mit der Öffentlichkeit zu teilen. 3 x Links gibt heute Beispiele. Ganz konkret und deshalb nur schwer zu ertragen. Als Journalist stellt man sich die Frage, ob man rechte Hetzer überhaupt wiedergeben sollte. Der Autor hat sich am Ende dafür entschieden. Um das extreme Ausmaß dieser Hetze zu dokumentieren und damit jeglicher Verharmlosung entgegenzutreten.

1.) Zwei anonyme Blogger sammeln auf „Perlen aus Freital“ Einträge auf Facebook. Zitiert wird ein Nutzer,  der schreibt: „1 Mauer, ein Schornstein, 1 Ofen ;-)“. Oder eine Nutzerin, die sich auf die Flüchtlinge bezieht, die in einem Lastwagen ums Leben gekommen sind. Sie schreibt: „…und???soll ich jetzt Mitleid haben???50 weniger die auf unsere kosten leben…“.

2.) Politiker bekommen viel Post. Manchmal sind die Briefe voller Hass und voller Drohungen. Das belastet die Politiker und ihre Familien. Die meisten behalten die Inhalte der Briefe für sich. SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi wählte im Januar einen anderen Weg.

3.) Der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt aus Frankfurt an der Oder hat zwei Flüchtlinge aus Eritrea bei sich zu Hause aufgenommen. Dafür erntete er Lob und Bestätigung. Aber auch Hass und Drohungen. Bei den Kollegen des NDR liest er aus einem Brief vor.

3x Links ist eine werktägliche Rubrik im Berlin:Brüssel-Blog. Alle Einträge können Sie hier nachlesen.

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, , 21.08.2015

Tabletmania im Bundestag

Es war eine der wichtigsten Bundestagsdebatten des Jahres. Doch als das Parlament über ein drittes Griechenland-Programm beriet, hörten manche Abgeordnete ihren Kollegen gar nicht zu. Alltag im Bundestag. Eine Ursache: Smartphones und Tablets sind erlaubt. Die Parlamentarier bitten um Verständnis.  

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Die Rebellen Mark Helfrich, Detlef Seif, Cajus Caesar und Sylvia Pantel (v.l.o.n.r.u.) © Deutscher Bundestag/Achim Melde
16.07.2015

„Ich habe kein Vertrauen mehr.“

Neue Verhandlungen mit Griechenland? Einige Bundestagsabgeordnete der Union lehnen das ab. Obwohl die Kanzlerin an ihre Kompromissbereitschaft appelliert. Wir haben uns bei rund 100 Wackelkandidaten von CDU und CSU umgehört, wie sie abstimmen wollen. Auffällig: Wer bereits jetzt offen rebelliert, wurde meist direkt gewählt und nicht über eine Landesliste. 

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