Am gestrigen Sonntag fanden in Brandenburg und Thüringen die Landtagswahlen statt. Zu den üblichen Konstellationen von Wahlanalysen über Sondierungen der Parteien, wer mit wem Regieren kann und mag, gab es auch einige außergewöhnliche Punkte bei diesen Wahlen.
1.) Aber eins nach dem anderen: in Brandenburg wird sich Dietmar Woidke mit seiner SPD wieder an der Macht erfreuen und die Wahl zwischen den LINKEN (seinen bisherigen Koalitionären) und der etwas stärkeren CDU als Regierungspartner haben.
2.) Hier kommt es zu einer Kuriosität: In einer bei Landtagswahlen seltenen Konstellation gewinnt der Kandidat der BVB/freie Wähler, Christoph Schulz, den Wahlkreis Teltow-Fläming III als Direktkandidat, was für die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen eine Umgehend der 5%-Hürde bedeutet und sie mit 3 Sitzen in den neuen Potsdamer Landtag einziehen lässt. Durch sein Engagement für den Lärmschutz beim „demnächst“ eröffnenden Flughafen BER, der direkt in diesem Wahlkreis liegt, konnte sich Schulz gegen die Bewerber der etablierten Parteien durchsetzen. 
Quelle: Landeswahlleiter Brandenburg
3.) Bei der anderen Landtagswahl ist die Lage für die amtierende Ministerpräsidentin, Christine Lieberknecht, nicht so komfortabel, wie in Brandenburg für Dietmar Woidke. Die Ergebnisse für Thüringen sagen einen Koalitionspatt für entweder Schwarz-Rot oder Rot-Rot-Grün unter Bodo Ramelow voraus.
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Von Ansgar Rossi
