Beiträge mit dem Schlagwort: Griechenland

Pressekonferenz der Eurogruppe mit Jeroen Dijsselbloem. Foto: Thomas Otto
, , 27.06.2015 1 Kommentar

Ein historischer Tag für Europa (?)

Eurogruppen-Krisentreffen, letzte Chance, Final Countdown! Die Euro-Finanzminister haben heute (zum letzten Mal?) über eine Lösung der Schuldenkrise in Griechenland beraten. „Ich bin dabei gewesen, als die Politik es damals endgültig vermasselt hat, die Pleite Griechenlands zu verhindern“ – wird unser Korrespondent Thomas Otto wohl eines Tages als alter Mann seinen Nachkommen erzählen können.

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19.06.2015

19.06.2015: Griechenland

Am Montagabend findet der nächste Krisengipfel über die Schuldenkrise in Griechenland und der Gefahr des sogenannten „Grexit“ in Brüssel statt. Einen Nachricht jagt die andere: die Presse überschlägt sich, die Politik konferiert und debattiert – die Gemüter heizen sich immer weiter auf.

1.) In Europa ist allerdings die Wahrnehmung und Kategorisierung der griechischen Schuldenkrise sehr differenziert. Interessant hierbei ist immer der Fakt, in welcher Form die Medien die Thematik aufgreifen. Eine Übersicht über Perspektiven aus verschiedenen europäischen Ländern finden Sie hier.

2.) Die mögliche Gefahr, dass ein „Grexit“ auch bei anderen Länder den Ausstieg aus der europäischen Idee forcieren könnte, wird mit Sorge gesehen. Auch wenn dies aus anderen Gründen, als bei Griechenland zur Debatte steht, so ist Großbritannien doch ein Kandidat hierfür. Einen besonderen Blick aus der britischen Perspektive auf Griechenland finden Sie hier.

3.) Durch die vielen möglichen Ausstiegsszenarien verliert sich leicht der Überblick, welche Ursachen für die Krise direkt in Griechenland zu finden sind.

 

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07.04.2015

07.04.2015: Griechenland

Es ist eine Reise, die unter besonderer Beobachtung der europäischen Regierungen stehen wird: Am Mittwoch wird der griechische Ministerpräsident Tsipras zu seinem Antrittsbesuch in Moskau erwartet. Kritiker befürchten, dass sich Tsipras mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin womöglich einen neuen Partner suchen könnte um mehr Handlungsspielraum im Schuldenstreit zu bekommen.

Doch vor allem in Deutschland sorgt weniger Tsipras‘ Dienstreise nach Moskau für Gesprächsstoff. Stattdessen diskutieren Politik und Medien die griechischen Reparationsforderungen in Höhe von fast 279 Milliarden Euro für die deutsche Besatzungszeit.

1.) Bundesvizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) findet es „dumm“, die Kredithilfen mit der Schuldfrage zu verknüpfen.

2.) Es ginge nicht nur um die Frage, wer Recht habe, schreibt Stefan Ulrich in seinem Kommentar für die Süddeutsche Zeitung. Es ginge um viel mehr.

3.) „Warum provoziert Griechenland Deutschland mit seinen Reparationsforderungen?“ ist dagegen ein langer Artikel zu dem Thema in der französischen Wirtschaftszeitung La Tribune überschrieben.

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19.03.2015

19.03.15: Varoufakis-Fake

Man weiß es nicht, man weiß es nicht. Zumindest nicht definitiv. Aber es könnte durchaus sein, dass nicht nur Günther Jauch, sondern auch Millionen deutscher Fernsehzuschauer tatsächlich einer Täuschung aufgessen sind – und was für einer!

Der Satiriker Jan Böhmermann sagt, dass er und sein Team jenes Video von Yanis Varoufakis manipuliert hätten, das bei der letzten Günther-Jauch-Sendung für Aufregung gesorgt hatte. Während der Sendung war der griechische Finanzminister Varoufakis live aus Athen zugeschaltet. In dem von Jauch eingespielten Video war zu sehen, wie Varoufakis an einer Stelle von Deutschland sprach und dabei den Mittelfinger zeigte. Varoufakis reagierte prompt darauf und sagte, dass das Video eine Fälschung sein.

1.) Die taz meint, dass vieles für Böhmermanns Darstellung spricht. Das Online-Medienmagazin DWDL ist Böhmermann einfach nur dankbar.

2.) Auch international wird das Thema verfolgt. Zum Beispiel von den Kollegen der BBC, ebenso wie vom Independent aber auch von Radio France bzw. L’Obs avec Rue89.

3.) Und Yanis Varoufakis? Der scheint sich zu freuen. Hoffen wir, dass der Tweet keine Fälschung ist…

varoufakisklein

 

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27.02.2015

27.02.2015: Griechenland-Hilfspaket

Der Bundestag hat eine Verlängerung des Hilfspakets für Griechenland mit 542 Stimmen (32 dagegen, 13 enthalten sich) um vier Monate gebilligt. Das bereits im Jahr 2012 beschlossene aktuelle Hilfsprogramm kann so bis Ende Juni verlängert werden.

1.) Den Brief des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis im gesamten Wortlaut mit den geforderten Reformversprechen zur Fortführung des Hilfspakets der EU finden Sie hier.

2.) Der neue Weg der griechischen Regierung aus der Sichtweise unseres Korrespondenten Jörg Münchenberg in Brüssel finden Sie hier.

3.) Neben dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble sehen viele Griechen Jeroen Dijsselblom, den Vorsitzenden der Eurogruppe, als größten Gegner des griechischen Finanzwesens. Dieser hatte aber in seiner Funktion einen großen Einfluss auf den Kompromiss zur Fortführung des Hilfspaketes.

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Diese Unterhaltung zwischen Jeroen Dijsselbloem (l.) und Yanis Varoufakis (r.) ist der Fantasie unseres Autors entsprungen. Foto © European Union
, , , 16.02.2015

The institution formerly known as Troika

„Raider“ heißt jetzt (schon länger) „Twix“, man zahlt keine „Rundfunkgebühren“ mehr, sondern einen „Rundfunkbeitrag“ – und zwar nicht mehr an die „GEZ“, sondern kurz und knapp an den „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“. Eine Umbenennung eines schwierigen oder schwer zu vermarktenden Begriffs kann wahre Wunder bewirken. Aber Achtung, hier lauern einige Fallen. Denn schnell folgt die sprachliche Retourkutsche und man befindet sich prompt im linguistischen Babylon.

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